Maverick Buying ist oft ein schleichendes Problem, das Sie nicht ignorieren sollten. Im ersten Blogbeitrag dieses Zweiteilers befassen wir uns mit der Definition von Maverick Buying, wie es dazu kommt und wie es Ihrem Unternehmen schaden kann. Lesen Sie a, besten den ersten Beitrag, bevor Sie mit deiesem hier starten.
In diesem Beitrag gehen wir vertieft auf die folgenden Fragen ein:
Daran erkennen Sie Maverick Buying: 6 wichtige Anzeichen
Maverick Buying birgt so einige Risiken für Ihr Unternehmen, die es in den Griff zu bekommen gilt. Erst wenn Sie wissen, ob und wo es in Ihrem Unternehmen ein Problem mit Maverick Buying gibt, können Sie etwas dagegen tun.
Mit einer gründlichen Ausgabenanalyse finden Sie heraus, in welchen Unternehmensbereichen Maverick Buying am häufigsten auftritt. Darauf sollten Sie besonders achten:
1. Unverhältnismäßig viele Kreditoren
Eine unüberschaubare Anzahl von Kreditoren ist ein typisches Anzeichen dafür, dass Maverick Buying in Ihrem Unternehmen überhandnimmt. Bitten Sie hier am besten Ihre Buchhaltung um eine entsprechende Einschätzung.
2. Doppelte Lieferanten
Taucht ein Lieferant in Ihrem System gleich doppelt auf, vielleicht sogar mit unterschiedlichen Adressen? Dann ist es sehr wahrscheinlich, dass Ihre Mitarbeitenden ihre indirekten Bedarfe direkt bei diesen Lieferanten decken und die nötigen Daten manuell ins Buchhaltungssystem eintragen.
3. Hohe Kosten
Wie viel Zeit und Geld fließt in die Auftragsbearbeitung, das Lieferantenmanagement oder auch das Audit? Sind diese Werte unerwartet hoch, könnte auch hier Maverick Buying mit reinspielen.
4. Preisunterschiede
Wenn Ihre Mitarbeitenden die gleichen Produkte zu unterschiedlichen Preisen erhalten, stimmt irgendwas nicht. Das bedeutet nämlich, dass sie nicht bei Lieferpartnern mit bestehenden Rahmenverträgen bestellen und deshalb auch nicht von ausgehandelten Preiskonditionen profitieren.
5. Ungenutzte Ware
Haben Sie im Unternehmen Ware, die Ihre Teams bereits im Rahmen von Lieferantenverträgen erworben haben, aber nicht nutzen? Auch das könnte auf Maverick Buying hindeuten. Hier kann es durchaus sein, dass Artikel woanders teurer eingekauft werden.
6. Unerfüllte Vertragsvereinbarungen
Ihre Rahmenverträge mit bestehenden Lieferanten beinhalten höchstwahrscheinlich festgelegte Lieferzeiten und Produktdetails. Stimmen die tatsächlich eingekauften Artikel damit aber nicht überein, wurden möglicherweise eigenwillige Bestellungen getätigt.
Wie können Sie Maverick Buying verhindern?
Maverick Buying löst sich zwar nicht von heute auf morgen in Luft auf, lässt sich aber einfacher eindämmen, als Sie vielleicht denken. Mit den richtigen Prozessen behalten Sie im Laufe der Zeit ein für alle Mal die Kontrolle über Ihre Ausgaben.
Regeln klar kommunizieren
Keiner weiß so genau, wie Bestellvorgänge eigentlich gemacht werden sollen? Mit gut dokumentierten und klar formulierten Beschaffungsrichtlinien ist Schluss mit Ausreißern! Solche Richtlinien legen außerdem fest, wer wofür eine Genehmigung braucht, wie Bestellanforderung erstellt oder Lieferanten geprüft werden.
Einfache Prozesse festlegen
Um Beschaffungsrichtlinien möglichst einfach umzusetzen, müssen auch Ihre Prozesse möglichst einfach sein. Zum Beispiel mit einer E-Procurement-Lösung samt Einführung für alle, die sie später auch nutzen werden.
Verträge zentral verwalten
Mit einer zentralen Vertragsverwaltung (am besten im Rahmen einer digitalen Beschaffungslösung) können Sie Vertragskonflikte oder veraltete Daten ermitteln. So gewährleisten Sie außerdem, dass auch Ihre dezentralen Teams von den gleichen Konditionen profitieren wie Ihr Einkauf.
Überprüfte Lieferanten anzeigen
Um sicherzugehen, dass Ihre Lieferanten Ihre Kriterien erfüllen, können Sie zum Beispiel eine Liste mit zugelassenen Lieferanten nutzen oder ein System, das nur die überprüften Lieferanten anzeigt. Je mehr Auswahl Sie Ihren Mitarbeitenden bieten, desto weniger werden sie sich woanders umsehen - insbesondere dann, wenn ein Lieferant eine Bestellung nicht erfüllen kann.
Ausgaben im Blick behalten
Ob Ihre Bemühungen Früchte tragen, erfahren Sie nur, indem Sie Ihre Ausgaben messen. Mit der richtigen Beschaffungssoftware können Sie Ihre Ausgaben pro Kopf oder Fachabteilung nachverfolgen und Ihre Kaufanträge überwachen. So verschaffen Sie sich den nötigen Überblick, um gegen Maverick Buying effektiv anzugehen.
Wie können digitale Beschaffungstools dabei helfen, Maverick Buying zu reduzieren?
Um datengesteuerte, effiziente Entscheidungen zu treffen, müssen Sie alle Ausgaben im Blick behalten – auch und gerade die, die sich nur schwer nachverfolgen lassen.
Als Beschaffungsprozesse noch überwiegend auf dem Papier stattfanden und Daten manuell in mehrere Tabellen eingegeben werden mussten, war es noch sinnvoll, sich auf große Posten und strategische Beschaffung zu konzentrieren.
Aber mit den heutigen digitalen Beschaffungstools haben Sie mehr Kontrolle über Ihre Ausgaben. Ob strategische Beschaffung oder Lieferantenmanagement – mit einer zentralisierten Beschaffungslösung optimieren und automatisieren Sie Ihre Prozesse und decken alle Unternehmensbedarfe ab, auch die indirekten.
Der Unite Newsletter informiert Sie über die neuesten Beschaffungstrends, -plattformen und -strategien
Wie können Ihnen die Lösungen von Unite dabei helfen, Maverick Buying ein Ende zu setzen?
Sie sind auf der Suche nach einem Beschaffungstool, das Ihren Einkauf unterstützt und Bestellprozesse für alle Beteiligten vereinfacht? Dann ist die Unite Plattform mit ihrem integrierten Marktplatz genau das Richtige für Sie. Mit unseren Lösungen behalten Sie die Kontrolle über Ihre indirekte Beschaffung und Maverick Buying.
So profitieren Sie von Unite:
- Multi-User-Funktionen wie Freigabeprozesse und Budget-Limits.
- Mehr Transparenz für bessere Messbarkeit und Kontrolle über dezentrale Einkaufsprozesse.
- Große Produktauswahl, Flexibilität und Entscheidungsfreiheit. Gleichzeitig können Ihre Beschaffungsteams bei Ihren bevorzugten Lieferanten zu ausgehandelten Preiskonditionen bestellen.
- Integrierter Marktplatz mit über 1.500 geprüften B2B-Lieferanten in 14 europäischen Ländern. So finden Ihre Mitarbeitenden alles, was sie brauchen.
- Die präzisen und detaillierten Beschaffungsdaten ermöglichen Ihnen effektive Analysen und strategische Entscheidungen.
Mehr zum Thema Beschaffungsstrategien finden Sie in unserer Rubrik Stories und Insights.
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