Vergabe 2025: Transparenzpflicht & Bestellrecht
Am 12. Juni 2025 fand im Hoxton Vienna der 16. Österreichische Vergaberechtstag statt, bei dem Unite Procurement Austria durch Geschäftsführerin Silvia Kollmann vertreten war. Im Zentrum der Veranstaltung standen aktuelle Entwicklungen im öffentlichen Auftragswesen, insbesondere die Auswirkungen des neuen Informationsfreiheitsgesetzes (IFG) auf die öffentliche Beschaffung.
Silvia Kollmann zum Thema "Praktische Herausforderung des IFG für die öffentliche Beschaffung"
In einer Podiumsdiskussion diskutierten Experten wie Rudolf Pekar (Götzl Pekar Rechtsanwälte), Johannes Schmid und Ronald Sallmann (beide Österreichischer Städtebund) über die Herausforderungen und Chancen, die das IFG für öffentliche Auftraggeber mit sich bringt. Silvia Kollmann brachte dabei praxisnahe Einblicke aus der Perspektive eines digitalen Marktplatzes ein, insbesondere zu datenbasierter Dokumentation, rechtskonformer Abwicklung und smarter Prozessgestaltung.
Weitere Schwerpunkte der Veranstaltung
Weitere Programmpunkte der Veranstaltung befassten sich mit der Beschleunigung von Vergabeverfahren, den neuen Anforderungen durch das IFG und der Umsetzung in der kommunalen Praxis. Einblicke in die datenbasierte Steuerung nachhaltiger Vergabeprozesse lieferte Marc Steiner vom Bundesverwaltungsgericht Schweiz.
Die Veranstaltung wurde von den Vergaberechtsexperten Alexandra Terzaki und Stephan Heid begleitet, die für die fachliche Tiefe und klare Struktur der Diskussionen sorgten
Der 16. Österreichische Vergaberechtstag bot somit eine umfassende Plattform für den Austausch über rechtliche Neuerungen und strategische Herausforderungen im öffentlichen Auftragswesen.
Bereits im Pre-Workshop – einem interaktiven „Vergabe-Hackathon“ – wurden reale Ausschreibungsfälle praxisnah in Gruppenarbeiten erarbeitet und analysiert. Hochkarätige Expert:innen wie Alexandra Terzaki, Stephan Heid, Ilse Pohl, Thomas Ziniel und viele weitere lieferten spannende Impulse zu aktuellen Entwicklungen im Vergaberecht. Besonders im Fokus stand die Balance zwischen rechtlicher Sicherheit, Transparenz und technologischer Innovation. Die Teilnehmenden lobten die Kombination aus Fachwissen und Praxisbezug – insbesondere die realitätsnahen Einblicke in den KI-Einsatz im Vergaberecht.
Fazit: Die öffentliche Beschaffung wird digitaler, intelligenter und transparenter – vorausgesetzt, es gibt klare rechtliche Rahmenbedingungen.
Unsere Expertin vor Ort.

Geschäftsführung Unite Procurement Austria
Impressionen zum 16. Österreichischen Vergaberechtstag


























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